Schlussabnahme beim DRK-Sozialzentrum in Wittlage – die Finanzierung steht auf einem soliden Fundament
Wittlage. Zur Schlussabnahme konnte DRK-Präsident Rainer Ellermann am vergangenen Donnerstag vom Amt für regionale Landesplanung (ArL) in Osnabrück den zuständigen Bearbeiter für die Förderung des Wittlager DRK-Sozialzentrums, Christian Buß, begrüßen. Im September 2018 wurde das Sozialzentrum eingeweiht und bis heute Anfang Juni wurde es für 104 Veranstaltungen genutzt. Dies zeigt, dass es für die zentral gelegenen und vielfältig nutzbaren Räumlichkeiten einen Bedarf gibt. Die Finanzierung des Schuldendienstes ist durch den Einsatz der ehrenamtlich tätigen Helfer gedeckt. Die gesamten Baulichkeiten stehen dem Kreisverband Wittlage e.V. und dem Ortsverein Bad Essen e. V. zur Verfügung und die Unterhaltungskosten trägt zu 51 Prozent der Kreisverband.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben nicht nur den neuen und zentral gelegenen Standort angenommen, sondern auch die optimal angelegten und gestalteten Räumlichkeiten. Die Einsatzfahrzeuge sind so in den Fahrzeughallen untergebracht, dass im Einsatzfall nicht erst rangiert werden muss, sondern dass die Hilfskräfte sogleich ausrücken können.
Bei einem Rundgang mit dem Beauftragten des ArL, Christian Buß, konnte DRK-Präsident Ellermann im Beisein von Dr. Josef Hoffschröer als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bad Essen sowie dessen Stellvertreter Günter Harmeyer, der für das Wittlager DRK-Großprojekt die Bauleitung übernommen hatte und vom Planungsbüro Nordhoff Architektin Frau Petra Jacobmeyer alle Räumlichkeiten vorführen. Diese Begehung markierte den Abschluss der Finanzierung aus dem Förderprogramm ZILE. Der DRK-Kreisverband Wittlage hatte aus diesem Fördertopf Mittel beantragt und auch bewilligt bekommen, und zwar in Höhe von 200.000 Euro. Es handelte sich hierbei um EU-Fördermittel, die durch Zuwendungen der Gemeinde Bad Essen für den zweiten Bauabschnitt gegenfinanziert worden waren.
Ursprünglich war in dem Gebäudekomplex an der Lindenstraße der Wasserverband Wittlage und der Unterhaltungsverband Nr. 70 „Obere Hunte“ untergebracht. Nachdem bei diesen Verbänden erheblicher Erweiterungsbedarf bestand und beide Dienstleister inzwischen eine neue Betriebsstätte im Gewerbegebiet an der B 65 in Rabber gefunden haben, bot sich dieses Objekt für das hiesige Rote-Kreuz an, weil es sehr zentral gelegen ist. Raumtechnisch ist das Gesamtprojekt in drei Abschnitte unterteilt, vorne zur Lindenstraße das ehemalige Bürogebäude, in dem sich nun die DRK-Kleiderkammer befindet und im Obergeschoss Schulungs- und Verwaltungsräume. Dieser Komplex wurde von den drei Altkreisgemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln gefördert. Im Abschnitt zwei ist es vorwiegend der große Begegnungsraum, die Großküche und die Zubehörräume, die auch mitgenutzt werden von der Ortschaft Wittlage und den örtlichen Vereinen und schließlich im dritten Teil die Fahrzeughallen. Fördermittel der GlücksSpirale flossen in die Ausstattung der Begegnungsstätte und der Großküche.

Insgesamt wurden für das Projekt rund 1,2 Millionen Euro Investitionssumme kalkuliert und auch eingehalten. Im Vorfeld hatten die DRK-Verantwortlichen alle denkbaren Fördertöpfe erschlossen und Fördermittel eingeworben. Da der DRK-Kreisverband und der DRK-Ortsverein Bad Essen ja dem Vereinsrecht unterfallen, war es besonders wichtig, die langfristige Finanzierung auf eine solide Basis zu stellen, was durchaus als gelungen bezeichnet werden kann. Das hier in der Region fest verwurzelte DRK ist deshalb allen Zuschussgebern und allen weiteren Unterstützern dankbar, die das DRK-Sozialzentrum gefördert haben.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben hier ein „dauerhaftes Zuhause“ gefunden, und die sozialen Dienstleistungen wie die Kleiderkammer und demnächst die „Wittlager Mahlzeit“ sind bequem für die Besucher und Nutzer erreichbar.
Als Dankeschön und Anerkennung überreichte DRK-Präsident Rainer Ellermann an den stellvertretenden Bad Essener Ortsvereinsvorsitzenden Günter Harmeyer für die ehrenamtlich erbrachte zeitaufwendige Bauleitung ein Blumenpräsent. Dank galt auch Architektin Frau Petra Jacobmeyer und Projektleiter Christian Buß vom Amt für regionale Landesentwicklung in Osnabrück.
Text und Bilder:
Eckhard Grönemeyer