Bei der Kreis-Mitgliederversammlung sprach Geschäftsführerin Simone Kluge über den Stand bei den Blutspende-Terminen
Blutspenden bei den DRK-Ortsvereinen trotz Corona und die Erste-Hilfeausbildung wieder im Aufwind
Simone Kluge, die die Funktion als DRK-Kreisgeschäftsführerin erst vor gut einen Jahre von Ulrich Sälter übernommen hatte, konnte in der DRK-Kreismitgliederversammlung berichten, dass bisher bei 18 Blutspende-Terminen insgesamt 1.649 Spender, davon 127 Erstspender, registriert wurden. Das DRK hofft darauf, dass sich diese Zahlen künftig noch steigern lassen, wenn die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wegfallen. Wichtig ist vielen Spendern nach der Blutspende der gemeinsame Imbiss, weil dieser Gelegenheit gibt zur Konversation mit Freunden und Bekannten.
DRK-Geschäftsführerin Kluge hob hervor, dass das Rote-Kreuz auf die Fördermitglieder dringend angewiesen ist. Im Dezember wird ein Beauftragter des DRK zu diesem Zweck in der Gemeinde Ostercappeln die Haushalte aufsuchen und für eine Fördermitgliedschaft ansprechen.
Das DRK versucht Energiekosten einzusparen, etwa durch den Austausch von Leuchtmitteln oder den Einbau von Photovoltaik-Anlagen. Jeder ehrenamtliche DRK-Mitarbeiter ist aufgerufen, bei der Einsparung von Energie und Heizkosten mitzuhelfen, also am Dienstende die Fenster zu schließen.
Die DRK-Mitgliederzeitung „Rotkreuz-Spiegel“ wird ab 2023 nur noch digital zur Verfügung gestellt. Auf der Homepage des DRK-Kreisverbandes unter www.drk-wittlage.de gibt es Hinweise, wie Mitglieder sich für die Mitgliederzeitung registrieren können.
Der Beauftragte für den Katastrophenschutz im DRK-Kreisverband, Friso Reinecke, informierte darüber, dass der Kreisverband im erweiterten Rettungsdienst bei einem Massenanfall von Verletzten gefordert ist und außerdem im Katastrophenschutz eine Krankentransporteinheit stellt. Dafür gab es die Förderung von 30.000 Euro für die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges mit Anhänger sowie vom Land die Bereitstellung von 120.000 Euro für die Anschaffung eines LKW für die Aufgabe Logistik. Das DRK musste dazu einen Eigenanteil aufbringen. Der relativ kleine DRK-Kreisverband Wittlage bietet gemessen an der Größe ein beachtliches Hilfevolumen, was ich etwa bei den Einsätzen im Ahr-Tal gezeigt habe.
Jürgen Kluge als Ausbildungsbeauftragter berichtete, dass derzeit neun Erste-Hilfe-Ausbilder und sechs Ausbildungshelfer zur Verfügung stehen. Die vom DRK angebotene Breitenausbildung wurde für weitere drei Jahre von den Berufsgenossenschaften zertifiziert, die damit einen Teil der Ausbildungskosten übernehmen können. Der Schulsanitätsdienst wird am Gymnasium und der Oberschule Bad Essen erfolgreich fortgesetzt. Bisher fanden die Lehrgänge überwiegend im DRK-Sozialzentrum in Wittlage statt, künftig im Neubau der DRK-Unterkunft in Bohmte. Hier sind künftig optimale Bedingungen für die Breitenausbildung, etwa ein Raum für die Desinfektion der Ausbildungsmodelle.
Kreisausbildungsleiter Jürgen Kluge konnte dann Fabian Koop und Michael Unthan für fünfjährige und Heiko Klawuhn für 10jährige Ausbilder-Tätigkeit auszeichnen. Der Ausbildungsleiterin für die Sanitätsausbildung, Melanie Sälter, galten Genesungswünsche.
Bericht und Fotos: E. Grönemeyer