Der Arbeitskreis Ökumene und der DRK-Kreisverband Wittlage unterzeichneten eine Vereinbarung für die langfristige Fortführung der „Wittlager Mahlzeit“
Langfristige Zusammenarbeit zwischen dem DRK und der Ökumene beschlossen
Im DRK-Sozialzentrum Wittlage trafen sich am vergangenen Mittwochabend die Abordnungen der fünf Kirchenvorstände, die im Arbeitskreis Ökumene mitwirken, nämlich die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Bad Essen, Barkhausen-Rabber und Lintorf, der SELK (Selbständig evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rabber) sowie die Katholische Kirchengemeinde Bad Essen. Der DRK-Kreisverband Wittlage wurde durch den DRK-Kreispräsidenten Rainer Ellermann vertreten und der DRK-Ortsverein Bad Essen durch den Vorstand mit Dr. Josef Hoffschröer, Günter Harmeyer und Dr. Ulrich Billenkamp.
DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann stellte einleitend fest, dass das offene Angebot der „Wittlager Mahlzeit“ seit nunmehr drei Jahren Woche für Woche sehr stark angenommen werde; im Schnitt kommen jeweils am Mittwoch zum gemeinsamen Essen, einer kurzen besinnlichen Andacht, rund 110 Personen. Das Veranstaltungskonzept, dass sich durch freiwillige Spenden finanziere und durch die ehrenamtliche und unentgeltliche Mitarbeit von bis zu 60 Freiwilligen, habe sich bewährt. Die DRK-Großküche im Sozialzentrum, die durch Mittel aus der Glücksspirale und des DRK-Landesverbandes sowie erhebliche Eigenmittel des hiesigen DRK finanziert worden sei, werde Woche für Woche für einen sinnstiftenden Zweck genutzt. Die Kooperation der Sanitätsorganisation DRK mit dem Ökumenischen Arbeitskreis sei wohl bisher in dieser Form einzigartig und vorbildlich. Sie habe die Bewährungsprobe längst bestanden. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung sollte jetzt diese Zusammenarbeit langfristig gesichert werden.
Helmut Schnitker, Sprecher des Arbeitskreises Ökumene in der Gemeinde Bad Essen, begrüßte eingangs die hauptamtlichen Vertreter der Kirchengemeinden, Pastorin Monika Stallmann für die drei evangelischen Kirchen, Superintendent Reitmayer von der SELK war leider verhindert, von der katholischen Kirchengemeinde Pater Dr. Thampi Thomas Panangatu sowie Gemeindereferentin Marie Pieck.
Der Sprecher stellte dann den Kerngedanken der Vereinbarung vor, die nachfolgend von den Kirchenvorständen unterzeichnet wurde:
„Die ökumenische Zusammenarbeit liegt den beteiligten Kirchen sehr am Herzen. Wir verpflichten uns, die seit langem bestehende Kooperation fortzusetzen und versuchen den Dialog mit vereinten Kräften durch neue Aktivitäten zu ergänzen. Wir wollen einander verstehen, die gemeinsamen christlichen Werte sehen und die Unterschiede respektieren.“.
Helmut Schnitker hob hervor, dass die Unterzeichnung der Vereinbarung eine symbolische Kraft entfalten soll, nämlich in dem Sinne, dass sich die beteiligen Kirchengemeinden und das DRK sich verpflichten, auch dann die Aktion „Wittlager Mahlzeit“ fortzusetzen, wenn die jetzigen Akteure altersbedingt ausgeschieden sind. Folglich ein Versprechen in die Zukunft!
DRK-Ortsvereinsvorsitzender Josef Hoffschröer stellte dann das Gesamtkonzept der „Wittlager Mahlzeit“ vor, die technischen Voraussetzungen mit der modernen Großküche, dem Team der ehrenamtlichen DRK-Köche und Hilfskräfte sowie die mehr als 50 Männer und Frauen, die über den Arbeitskreis Ökumene jeweils in wöchentliche Arbeitsgruppen unterteilt. Beide Komponenten sind erforderlich. Dr. Hoffschröer erwähnt Rita Fahrenkamp als die „gute Seele“ der Veranstaltung. Jetzt fand bereits die 80. „Wittlager Mahlzeit“ statt und die Zahl der Besucher hat sich zur Zeit auf 110 Personen eingependelt.
Pater Thampi Tomas zeigte sich sehr beeindruckt, wie eine überwiegend christlich geprägte Gemeinschaft unterschiedlicher Konfessionen hier mit vereinten Kräften eine solche gemeinschaftsprägende Aktion jetzt schon über drei Jahre konstant anbieten. Er wünschte der Veranstaltung weiterhin Erfolg und Gottes Segen, so dass schon im Sommer das 100. Veranstaltungsjubiläum gefeiert werden kann.
Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer