Ausbildungsleiter im Kreisverband Wittlage ist seit einigen Jahren Jürgen Kluge, der mit seinem Team, das federführend beim DRK-Ortsverein Bohmte angesiedelt ist, die Breitenausbildung mit einigen Kursen für unterschiedliche Zielgruppen anbietet.

Um einen Führerschein zu erlangen, ist ein Erste-Hilfe-Kurs zwingende Voraussetzung, weil jeder Verkehrsteilnehmer in der Lage sein soll, bei einem Unglücksfall anderen Menschen möglichst fachgerecht solange helfen zu können, bis der hauptamtliche Rettungsdienst eintrifft. Empfohlen werden nach einigen Jahren Auffrischungslehrgänge in der Erste-Hilfe-Anwendung, speziell auch beim Einsatz eines externen Defibrillators, um im Falle eines Herzstillstandes dieses automatisierte Gerät einsetzen zu können. Damit könnte im Bedarfsfall ein Leben gerettet werden!

Niemand kann „von jetzt auf gleich“ einen Erste-Hilfe-Lehrgang mit einem vorgegebenen Lehrinhalt über neun Unterrichtsstunden zu 45 Minuten durchführen. Deshalb erhalten diejenigen, die sich bereiterklären, künftig als Ausbilder in der Breitenausbildung im DRK mitzuwirken, eine fundierte Ausbildung über mehrere Monate, wobei das theoretische und praktische Wissen vermittelt wird. Dann folgt eine Zeit als Ausbildungshelfer an der Seite einer erfahrenen Ausbildungskraft, weil erst in der Praxis Hemmschwellen abgebaut werden,  um einer Teilnehmergruppe den vorgegebenen Lehrinhalt möglichst verständlich und nachvollziehbar vermitteln zu können. Die Ausbildungsberechtigung wird in einem einwöchigen Lehrgang mit Abschlussprüfung an einer DRK-Landesschule erlangt. Praktiker wissen beispielsweise, wie sie mit interessanten Fallbeispielen die Aufmerksamkeit der Teilnehmer wecken können.

Die Kurse finden oftmals an einem Sonnabend oder Sonntag als Tagesveranstaltung statt, so das auch Berufstätige die Funktion als DRK-Ausbilder ausüben können. Der Sach- und Zeitaufwand wird vergütet. Als DRK-Ausbilder in der Breitenausbildung gewinnt man auch das notwendige Selbstbewusstsein, um vor einer Gruppe frei und selbstsicher sprechen zu können. Diese Kompetenz kann auch im beruflichen Umfeld äußerst nützlich sein.

Es gibt auch Tandem-DRK-Ausbilderteams, wobei der eine Ausbilder die ersten Unterrichtseinheiten vorträgt und die andere Ausbildungskraft den zweiten Teil der vorgegebenen Ausbildung. So könnte beispielsweise auch ein Ehepaar sich die Vermittlung eines Kurses aufteilen – somit gibt es auch flexible Lösungen in der Breitenausbildung. Ziel ist jedoch, dass die beim DRK erhaltene Breitenausbildung möglichst lang und dauerhaft von den Teilnehmern in ihrem Bewusstsein aufgenommen wird, weil jeder selbst oder seine Familienangehörigen von einem Unglücksfall betroffen sein könnten.

Diejenigen, die sich vorstellen könnten, als DRK-Ausbilder in der Breitenausbildung mitzuwirken, können sich an Ausbildungsleiter Jürgen Kluge, Telefon: 05471 – 953979, oder per Email an geschaefsfuehrung(at)drk-wittlage.de wenden. Nach einem ausführlichen Informationsgespräch besteht auch die Möglichkeit, probeweise an einer geeigneten DRK-Ausbildungsveranstaltung teilnehmen zu können.

Text und Foto: Eckhard Grönemeyer