Ein großer Konvektomat für die DRK-Verpflegungsgruppe in Wittlage
Die Verpflegungsgruppe freut sich über ein neues Arbeitsgerät
Das „Team Verpflegung“ des DRK-Kreisverbandes Wittlage e.V. ist viele Jahrzehnte ein Aushängeschild und Markenzeichen für gute Qualität. Seit mehreren Jahren bereitet das Küchenteam um den DRK-Gruppenführer Hermann Pannenborg jetzt wöchentlich für die „Wittlager Mahlzeit“ wechselnde Eintopfgerichte. Das Team ist als wöchentlich im Einsatz, so dass ein großes Erfahrungspotential vorliegt. Etliche DRK-Helferinnen und Helfer sind bereits im beruflichen Ruhestand, so dass sie auch zur Tageszeit ehrenamtlich und unentgeltlich ihren Dienst leisten können.
Die eigentliche Aufgabe einer Verpflegungsgruppe im Katastrophenschutz besteht darin, bei Not- und Unglücksfällen nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch Betroffene kurzfristig, auch am Wochenende oder zur Nachtzeit, notfallmäßig zu versorgen. Eine solche Verpflegungsgruppe unterhält der DRK-Kreisverband Wittlage. Bei Großbränden, bei Evakuierungen von Zugpassagieren auf den Strecken Osnabrück-Bremen-Düsseldorf oder Hannover-Amsterdam – wenn die Züge auf halber Strecke in unwegsamen Gelände halten müssen, dann müssen die gestrandeten Passagiere versorgt werden. Das Verpflegungsteam des DRK-Kreisverbandes verfügt im Sozialzentrum in Wittlage über eine moderne Großküche, ausreichend Vorräten an Lebensmitteln für den Notfall und eine moderne Küchenausstattung, so dass jederzeit für eine größere Personenzahl eine Notverpflegung bereitgestellt werden kann.
DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann ist zu Recht stolz auf die ehrenamtlichen DRK-Hilfskräfte, n der Verpflegungsgruppe mitwirken und die auch qualitativ hochwertige Speisen für große Personengruppen bereitstellen können. Jetzt erhielt die DRK- Verpflegungsgruppe eine zusätzliche Komponente, nämlich einen Großküchen-Konvektomaten, vergleichbar einem großen Backofen, in dem mit Heißluft oder Dampf Brote aufgebacken oder Speisen hergestellt werden können, und zwar sehr schnell. Das neue Küchengerät kostet etliche tausend Euro, ist neuwertig, wurde nur bei einer Messe ausgestellt. DRK-Gruppenführer Hermann Pannenborg und sein Team sind dem DRK-Kreisvorstand sehr dankbar für diese Investition, die die Effektivität der Verpflegungsgruppe noch deutlich verbessert. Auch in Krisenzeiten könnte es notwendig werden, größere Bevölkerungsgruppen zu versorgen, etwa bei längerem Ausfall von Strom oder Gas. Die DRK-Verpflegungsgruppe könnte noch freiwillige Helferinnen und Helfer gebrauchen, die durch die erfahrenen Küchenkräfte eingearbeitet werden. Die saubere und gepflegte Großküche im DRK-Sozialzentrum in Wittlage, Lindenstraße 193, ist technisch und hygienisch auf dem neusten Stand und die Arbeit im Team könnte für Nachwuchskräfte reizvoll sein. Es wird hier nicht a-la-Cart gekocht, sondern in großen Einheiten, etwa Eintöpfe im großen Kessel zu 150 Liter, ohne dass die Speisen anbrennen. Die Vorbereitung der „Wittlager Mahlzeit“ ist somit für das DRK-Küchenteam jeweils eine Herausforderung; das Essen soll schmackhaft für die Mehrzahl der Teilnehmer.
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Ziel in der DRK-Küche. Kartoffelschalen und Gemüseabfälle werden von Kleintierhaltern verfüttert und somit verwertet. Bei der Wittlager Mahlzeit kann sich jeder Gast aus Terrinen selbst bedienen; ältere Menschen empfingen es deshalb als unkultiviert, wenn die Teller halbvoll zurückgegeben werden oder das kostenfrei servierte Kaffee nur angetrunken wird. Ältere sollten in ihrer Esskultur immer auch Vorbild für die nachwachsende Generation sein, die teilweise für das Klima und Nachhaltigkeit demonstrieren.
Text und Bilder: Eckhard Grönemeyer