Forellenfiltes bei der "Wittlager Mahlzeit"
Ein Spitzenergebnis: Bei der Wittlager Mahlzeit wurden in der Kar-Woche 158 Essens-Portionen ausgegeben – es gab Forellenfilet aus der Nordhauser Mühle
Die Familie Schlie, die in Nordhausen in der Gemeinde Ostercappeln eine Fischzucht betreiben, hatten große geräucherte Regenbogenforellen in großer Zahl gestiftet, die vom DRK-Küchenteam und den Helferinnen des Ökumenischen Arbeitskreises bereits am Vortag vorbereitet wurden, nämlich die Gräten vom Kopf bis zum Schwanz wurden möglichst vollständig entfernt und die Haut der Außenseite abgezogen. Auch das Entgräten will gelernt sein. In der Kar-Woche ist es nach christlichem Brauch üblich, dass traditionell Fisch serviert wird, besonders am Kar-Freitag. Zur Fischmahlzeit gab es selbstgemachten Kartoffelsalat. Verarbeitet wurden hierfür 50 kg Pellkartoffeln, klein gewürfelte Gurken, 50 gekochte und geschnittene Eier, Zwiebeln, Tomaten und gewürfelte Schinkenwurst. Es gab auch eine vegane Variante des Kartoffelsalats. Dazu kam selbstgemachte Salat-Soße. Ein sehr schmackhafter Kartoffelsalat, der zum Sattessen in Terrinen auf die Tische kam. Die Forellenfilets aus heimischer Zucht wurden von den Gästen der Mahlzeit als eine Delikatesse sehr geschätzt und der keinen Fisch mochte, der wurde mit Heißwürstchen versorgt.
Die enorme Arbeit für die Vorbereitung dieses schmackhaften Essens wurde von den Gästen anerkannt. Die Gäste wissen, dass die Lebensmittelpreise in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen sind und dass der Wareneinsatz pro Mahlzeit schon bei 4 bis 5 Euro liegt. Da wären nicht mal die Sachkosten gedeckt, wenn ein Ehepaar das Sparschwein nur mit 5 Euro für zwei Personen füttern würde. Die wöchentliche Mahlzeit zum Sattessen mit guten Qualitätslebensmitteln kann nur deshalb angeboten werden, weil alle Helferinnen und Helfer des DRK-Küchenteams und vom Arbeitskreis Ökumene unentgeltlich viele Stunden arbeiten und es hin und wieder Lebensmittel bzw. Sach- und Geldspenden gibt
Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer