Rolf Flerlage war 23 Jahre Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bohmte und er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass jetzt rund 100 Frauen und Männer aktiv und ehrenamtlich in den verschiedenen Arbeitsbereiten des Roten Kreuzes in Bohmte tätig sind. Sein Vorgänger als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins war mehr als ein Jahrzehnt Ernst Busse, der langjährig Gemeindedirektor in Bohmte war und in dessen Amtszeit die weitreichende Entscheidung für den jetzigen Standort für das DRK-Zentrum am Gützkower Ring fiel. Beide – jetzt ehemaligen Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Bohmte wurden für ihre überragenden Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Stellvertretender Vorsitzender Bodo Lübbert überreichte die Ehrenurkunden und Präsente als Zeichen des Dankes.

Rolf Flerlage hob in seinem letzten Tätigkeitsbericht besonders das für den DRK-Ortsverein große Projekt des Flachdach-Anbaues mit einer Grundfläche von 200 m² hervor. Die Finanzierung dieses Bauvorhabens ist gesichert, so dass der Kassenbericht mit vorsichtigem Optimismus einstimmig angenommen wurde, weil die finanziellen Belastungen gesichert sind. Künftig gibt es in dem Anbau einen großen Ausbildungsraum, in dem zentral für das Wittlager Land Erste-Hilfe-Lehrgänge und andere Fortbildungen durchgeführt werden sollen.

Die Berichte der Spartenleiter bestätigten, dass der DRK-Ortsverein personell mit ehrenamtlichen Kräften gut aufgestellt ist, dass jedoch Nachwuchskräfte zur freiwilligen Mitarbeit gesucht werden. In der Sanitätsbereitschaft, die Bereitschaftsleiter Yannik Brockmeyer führt, gibt es 45 Aktive Kräfte im Alter von 16 bis 35 Jahre, also ein relativ junger Altersdurchschnitt. Unverzichtbar für das breite Leistungsspektrum des DRK sind die „Sozialdamen“, in Bohmte 20 Frauen und am Standort Hunteburg acht Sozialdamen. Der DRK-Sozialdienst hilft u.a. bei der Organisation der Blut-Spende-Aktionen und sonstigen karikativen Ereignissen. Im Ortsverein Bohmte gibt es eine Unterstützungsgruppe mit elf Aktiven, die die Bereitschaft bei ihren Aufgaben Hilfestellung leisten oder sich um die Liegenschaft und das Neubau-Projekt kümmern. Hubert Skolasti hat in der DRK-Seniorengruppe zur Zeit 15 Mitwirkende, die teilweise viele Jahrzehnte aktiv für das Rote Kreuz tätig waren.

„Insgesamt kommt der DRK-Ortsverein auf rund 100 aktive DRK-Kräfte, die sich ehrenamtlich und unentgeltlich für die gemeinsame Sache einbringen“, stellte der scheidende Vorsitzende Rolf Flerlage am Ende seines Rechenschaftsberichtes fest. „Auch der Altersdurchschnitt sei sehr ausgewogen, so dass damit eine positive Zukunftsprognose getroffen werden kann!“ – so der Vorsitzende Flerlage, der schon vor Jahresfrist erklärt hatte, dass er altersbedingt für eine Neuwahl nicht zur Verfügung stehen würde.

So wurde mit Klaus Goedejohann ein überaus geeigneter Kandidat für das Amt des ersten Vorsitzenden präsentiert, der von den rund 70 anwesenden wahlberechtigten Mitgliedern einstimmig gewählt wurde. DRK-Kreispräsident Rainer Ellermann wünschte dem neuen Vorsitzenden und seinem Vorstandsteam eine „glückliche Hand“ in der Vereinsführung und er dankte den Vorgängern Rolf Flerlage und Ernst Busse für ihr verdienstvolle Arbeit.

 Verabschiedet wurde der bisherige DRK-Ortsvereinsarzt Dr. Sebastian Sollmann, der über 30 Jahre dieses Amt wahrgenommen hatte und der mit Dankesworten und einem Präsent verabschiedet wurde. Als Nachfolgerin im Amt wurde die Fachärztin Dr. Katrin Deforth gewählt. Dem Vorstand gehören weiter an Bodo Lübbert als stellvertretender Vorsitzender, Bernd Haase als Schatzmeister, Hubert Skolasti als Leiter der Seniorenabteilung, als Schriftführerin Susanne Lipka, Yannik Brockmeyer als Bereitschaftsleiter, Ingrid Degen für den Sozialdienst, als Beisitzer Rolf Flerlage und Jürgen Kluge als Ausbildungsleiter und Sprecher der Unterstützungsgruppe.

Text: Eckhard Grönemeyer

Fotos: Jürgen Kluge