Auch während der Pandemie geht der ehrenamtliche Dienst in den DRK-Kleiderkammern weiter, an Berechtigte (Frauen, Männer und Kinder) gebrauchte Kleidung fast kostenfrei auszugeben. Viele Menschen nutzen dieses Angebot. Abgegeben werden bei den DRK-Kleiderkammern nur gut nutzbare, saubere Bekleidungsstücke, intakte Spielwaren und teilweise gut brauchbare Hausratsgegenstände. Alle Bekleidungsstücke werden von den ehrenamtlichen DRK-Hilfskräften sortiert nach Größen und Jahreszeit, nach Geschlechtern getrennt. Manche Teile werden gewaschen. Unbrauchbare, total abgetragene oder stark verschmutzte Bekleidung wird aussortiert und später einem hiesigen Verwerter zugeführt.

Alle diese mühsamen und aufwendigen Arbeiten werden von DRK-Kräften wöchentlich im Hintergrund ausgeführt, ohne dass dies für die Öffentlichkeit sichtbar wird. Es ist gewiss kein leichter Dienst, dies wird deutlich, wenn die große Box für Kleiderspenden an der DRK-Unterkunft in Bohmte oder in Wittlage beim DRK-Sozialzentrum geöffnet wird.

Der Arbeitsaufwand ist erheblich, anstrengend und teilweise belastend. Am Ausgabetag wird die Kleider-Sammelbox geleert und dann wird der Inhalt der Säcke geprüft auf Verwertbarkeit. Die Mitarbeit im Team einer DRK-Kleiderkammer ist ehrenwert und verdient Anerkennung. Es ist jedoch nicht nur die Ausgabe der Bekleidung, sondern die Aufbereitung im Hintergrund, die kaum wahrgenommen wird. Nach einigen Stunden harter Arbeit wird meistens noch eine kleine Kaffeetafel abgehalten, so dass das DRK-Kleiderkammer-Team noch die Folgeeinsätze besprechen kann. Ein echter sozialer Dienst für die Gesellschaft.

Text und Foto: Eckhard Grönemeyer