Nach Erdbeben in der Türkei und Syrien -
Niedersächsische DRK-Helfer beteiligen sich an LKW-Hilfskonvoi in die Türkei
Nach den schweren Erdbeben am 6. Februar in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) heute erste humanitäre Hilfsgüter per Flieger vom Flughafen Leipzig/Halle auf den Weg gebracht. Ein weiterer Transport per LKW-Konvoi startet am 11. Februar vom Logistikzentrum Schönefeld bei Berlin. Auch zwei DRK-Einsatzkräfte und ein 40-Tonner LKW aus Niedersachsen beteiligen sich am Konvoi.
Marcel Stürmer ist ausgebildeter Rettungsassistent, ehemaliger Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Lüneburg und war unter anderem bereits im Rahmen des Elbe-Hochwassers 2002 sowie auch während der Flüchtlingskrise im Einsatz. Nikita Aranovski ist seit mehr als 15 Jahren Mitglied und seit einigen Jahren auch stellvertretender Leiter der Fachdienstbereitschaft des DRK-Landesverbandes Niedersachsen. Die beiden Einsatzkräfte sind mit einem 40-Tonner LKW des DRK-Landesverbandes Niedersachsen am 10. Februar aus Hannover nach Berlin aufgebrochen, wo am Samstag im Logistikzentrum Schönefeld die Beladung der LKW mit Hilfsgütern und anschließend die Abfahrt in die Türkei erfolgen wird. Der Transport auf insgesamt vier LKW umfasst 44 Tonnen Hilfsgüter. Dazu zählen 1.000 Zeltplanen, über 1.000 Isoliermatten, 77 Zeltheizungen einschließlich Zubehör, rund 3.400 Feldbetten und 1.000 Hygienepakete.
„Das Leid der Menschen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten hat uns tief bewegt. Als DRK ist es uns natürlich ein Anliegen, den Menschen schnellst- und bestmöglich zu helfen. Das ist nur dank des selbstlosen und engagierten Einsatzes unserer ehrenamtlichen Kräfte möglich. Insofern gebührt mein tief empfundener Dank und Respekt den beiden niedersächsischen Helfern, die sich heute auf den Weg in die Türkei machen. Ich wünsche ihnen für diesen herausfordernden Einsatz viel Kraft und dass sie wohlbehalten und gesund zurückkehren mögen“, sagt Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen.
„Mit den Hilfstransporten, die wir in Zusammenarbeit mit den DRK-Landesverbänden aus Bremen, Bayern, Hamburg und Niedersachsen umsetzen, unterstützen wir die Aktivitäten unserer Schwestergesellschaft, des Türkischen Roten Halbmonds“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
In Syrien unterstützt das DRK den Syrischen Arabischen Roten Halbmond im Rahmen erster Soforthilfemaßnahmen mit einer mobilen Gesundheitseinrichtung, die in die vom Erdbeben betroffene Region entsendet wurde. 5.000 Matratzen, die in einem vom DRK unterstützten zentralen Lagerhaus in Tartous, im Westen Syriens, vorgehalten wurden, werden ebenfalls in die betroffenen Regionen verbracht. Darüber hinaus stellt das DRK mehrere hundert Mahlzeiten für Betroffene in Aleppo bereit und unterstützt vor Ort das Kinderkrankenhaus. Die Hilfen für Syrien und der Türkei werden unter anderem vom Auswärtigen Amt unterstützt.
Das DRK kann weder den Transport privater Sachspenden übernehmen, beziehungsweise diesen organisieren, noch die für den Transport notwendigen Zollbescheinigungen beschaffen und etwaige Formalitäten erledigen. Anderslautende Hinweise sind schlicht falsch. Darüber hinaus ist es nicht möglich, sich einem Hilfskonvoi des DRK anzuschließen.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kolleginnen aus der Abteilung Kommunikation
DRK-Landesverband Niedersachsen e. V.
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