Neues AED Gerät in Lockhausen
An sofort gibt es in Lockhausen auch einen AED (Automatischer externer Defibrillator)
Lockhausen. Ab sofort gibt es an der Hausfront des Feuerwehrhauses in Lockhausen, Kampstraße 3, ein „AED-Gerät“ (Automatischer externer Defibrillator), der im Notfall aus der unverschlossenen Schutzbox von Jedermann und -frau herausgenommen werden kann (24-Stunden rund um die Uhr), um bei einem plötzlichen Herzstillstand damit ein Menschenleben retten zu können. Fachlich betreut wird dieses Gerät vom DRK-Kreisverband Wittlage. DRK-Ausbildungsleiter Jürgen Kluge übernimmt die Einweisung und führt für notwendige Gerätewartung durch. In den drei Altkreis Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln gibt es jetzt 22 AED-Geräte. Die Standorte sollten sich die Einwohner möglichst merken, denn in einem Notfall zählt jede Minute.
Dieses AED-Gerät, dass die Ortsfeuerwehr Lockhausen jetzt am örtlichen Feuerwehrhaus für den Notfall vorhält, wird finanziert durch den Förderverein der Feuerwehr Lockhausen. Udo Hörsemann ist hier Vorsitzender und er stellt fest: „Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr haben durch Arbeitseinsätze die Mittel erwirtschaftet, die jetzt sinnstiftend für die Allgemeinheit eingesetzt werden können!“ Der Defibrillator, der gut sichtbar in einer roten Sicherungsschale an der Außenfassade des Feuerwehrhauses angebracht ist, kann jederzeit für den Notfall bei einem plötzlichen Herzstillstand entnommen werden. Wird die Sicherungsklappe jedoch geöffnet, ertönt ein lautes Alarmsignal. Ertönt ein solches Signal, werden die Anlieger sicher beobachten, wer sich Zugang zu dem Rettungsgerät verschafft hat. Das Gerät ist bewusst nicht gesichert durch ein Schloss, weil im Notfall jede Minute zählt. Allerdings gibt es heute elektronische Sicherungen, so wird die Entnahme auf ein Diensthandy übertragen; es sind sogar Bildaufzeichnungen möglich.
DRK-Ausbildungsleiter Jürgen Kluge, dem es ein wichtiges Anliegen ist, den Altkreis Wittlage flächendeckend mit jederzeit zugänglichen AED-Geräten auszustatten, übergab Ortsbrandmeister Daniel Hartmann und seinem Führungsteam ein Gerät der neuesten Generation, es kann bei einem Herzstillstand nicht nur bei Erwachsenen, sondern mit der Kindermodus-Einstellung ab dem ersten vollendeten Lebensjahr eingesetzt werden. Es ist ein vollautomatisches Gerät, nur die Elektrodenplätten müssen nach Ansage des Gerätes am Oberkörper befestigt werden. Bei Herzstillstand gilt 30 Mal die Herzdruckmassage, zwei Mal beatmen, dann misst der AED, ob ein Spannungsimpuls ausgelöst, um den Rhythmus des Herzens wieder zu normalisieren – laienhaft ausgedrückt.
DRK-Ausbildungsleiter Kluge hob hervor: „Jeder kann als Patient betroffenen oder aber als Retter in einem akuten Notfall. Mit dem Defi kann die Rettungsperson nichts falsch machen, alles ist vorgegeben oder wird angesagt. Nur das Unterlassen einer Hilfeleistung kann für den Verletzten sogar zum Tode führen.“
Deshalb sollte die Bevölkerung über die Handhabung der Defibrillatoren (AED) in groben Zügen informiert sein – und die jeweiligen Standorte in der Wohnortnähe sollten ebenso im Gedächtnis gespeichert werden – es könnte helfen, im Notfall ein Menschenleben zu retten.
In der nächsten Dienstversammlung werden alle Feuerwehrkräfte nochmals in die Handhabung des AED eingewiesen, so wie es heute auch in der Erste-Hilfe-Ausbildung vermittelt wird.
Alle AED-Geräte werden der Rettungsleitstelle in Osnabrück gemeldet. Bei einem Notruf über die einheitliche Notrufnummer 112 können die Leitstellenmitarbeiter den genauen Standort des jeweils nächstgelegenen Defibrillators – der frei zugänglich ist – mitteilen.
Übersicht über die Defibrillatoren in den drei Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln
In der nachfolgenden Übersicht sind nur die AED-Geräte erfasst, die vom DRK-Kreisverband Wittlage wartungstechnisch betreut werden. Eine Geräte werden von Firmen und Industrieunternehmen vorgehalten, die für den Notfall dort – allerdings nur während der Betriebszeiten – herausgegeben werden können.
Im Bereich der Gemeinde Bohmte:
Firma Michael Telecom, Bruchheide 34; Hallenbad in Bohmte; Firma EDEKA Kuhlmann, Bremer Straße; Gasthaus Gieseke-Asshorn;
Im Bereich der Gemeinde Ostercappeln:
Gemeindeverwaltung/Rathaus, Gildebrede 1; Grundschule Ostercappeln; OFV Ostercappeln, Sportplatz, Rensmanns Feld;
Im Bereich der Gemeinde Bad Essen:
Firma Agro in Wittlage, Senfdamm 2 (hier zwei AED-Geräte an unterschiedlichen Betriebsstandorten; Firma M & A in Rabber, Am Rabewerk 1 (hier sind drei AED-Geräte an unterschiedlichen Betriebsstandorten; Firma Argelith Bodenkeramik in Wehrendorf, Schledehauser Straße 133 (hier befinden sich zwei AED-Geräte an unterschiedlichen Betriebsstandorten); Freiwillige Feuerwehr Hördinghausen, am Feuerwehrgerätehaus; DRK-Kreisverband Wittlage e.V., in Wittlage, Lindenstraße 193 (Sozialzentrum); Gymnasium Bad Essen, Schulallee und die Sporthalle am Gymnasium Bad Essen, auch an der Schulallee; Freiwillige Feuerwehr Brockhausen, am Feuerwehrgerätehaus, Brockhauser Straße und Freiwillige Feuerwehr Lockhausen, am Feuerwehrgerätehaus, Kampstraße 3.
Die vorstehende Aufstellung wird regelmäßig durch den DRK-Kreisverband Wittlage aktualisiert.
DRK-Kreisausbildungsleiter Jürgen Kluge, die die vorstehend genannten AED-Geräte wartungstechnisch betreut und der auch in der Handhabung der Geräte unterweist, hofft, dass die Zahl der öffentlich jederzeit zugänglichen AED-Geräte weiter gesteigert werden kann. Bei plötzlichem Herzstillstand kann ein externer, vollautomatisch gesteuerter Defibrillator Leben retten.
Bericht und Fotos: Eckhard Grönemeyer