Neustart der Wittlager Mahlzeit
Wittlager Mahlzeit meldet sich nach Corona-Zwangspause zurück
Wittlage. Ab Mittwoch, 8. September, wird es nach langer Corona-bedingter Zwangspause wieder die „Wittlager Mahlzeit“ im DRK-Sozialzentrum, Lindenstraße 193, in Wittlage geben. Dieses Gemeinschaftsprojekt, das getragen wird vom DRK-Kreisverband Wittlage e.V. und im Zeichen der Ökumene von den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Bad Essen, Barkhausen-Rabber, Lintorf, der SELK in Rabber und der katholischen Kirchengemeide Bad Essen soll nach den Planungen des Organisationskomitees unter Beachtung aller notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen künftig in zwei Partien ausgegeben werden, nämlich um 11.30 Uhr und um 13.00 Uhr.
Die „Wittlager Mahlzeit“ versteht sich nicht nur als ein Speiseangebot für Menschen, die mit ihrem Haushaltsgeld äußerst sparsam wirtschaften müssen, sondern auch als ein Angebot zur Begegnung für Menschen, die als Einzelperson oder als Ehepaar alleine leben und die sich darüber freuen, einmal wöchentlich in großer Runde einen schmackhaften Eintopf zu sich zu nehmen und dabei „über den Tellerrand“ mit den Tischnachbarn Gespräche führen zu können.
Die „Wittlager Mahlzeit“ war so gut angelaufen und war im ersten Jahr ein Anziehungspunkt, wobei jeweils mittwochs bis zu 150 Personen an der Veranstaltung teilnahmen; die Teilnehmer gehörten dabei überwiegend der Senioren-Generation an – aber, das Erfolgsrezept dieses Angebotes, alle sind willkommen, niemand wird ausgegrenzt.
Aus den angeschlossenen Kirchengemeinden stellten sich über 40 Personen als „Küchen- und Servierhilfe“ in den Dienst der „guten Sache“, während das eingespielte DRK-Küchenteam in der Großküche jeweils mit Unterstützung durch die kirchliche Helferschaft bis zu 150 Liter jeweils wechselnde Eintöpfe zubereiteten. Der Eintopf wurde am Tisch serviert, so dass etwa Gehbehinderte oder Menschen mit Vorerkrankungen bequem und ohne Stress „tafeln“ konnten. Als Nachtisch gab es frisches Obst oder ein Desert.
Das Organisationskomitee mit Günter Harmeyer und Dr. Josef Hoffschröer vom DRK sowie vom Arbeitskreis Ökumene Rita Fahrenkamp und Helmut Schnitker wollen jetzt im Herbst den „Neustart“ für die „Wittlager Mahlzeit“ waren, immer unter Vorbehalt, dass die Pandemie-Lage dies zulässt. Damit die Zahl der Besucher in etwa halbiert wird, soll es die Essensausgabe jeweils mittwochs um 11.30 Uhr und um 13.00 Uhr geben; womöglich wird es anstatt langer Tischreihen Einzeltische geben, beim Betreten und Verlassen gilt die Maskenpflicht. Die Besucher der „Wittlager Mahlzeit“ können nur dann zugelassen werden, wenn sie einen Impfnachweis vorzeigen oder hilfsweise einen tagesaktuellen Corona-Test vorzeigen. Dies wird am Eingang gewissenhaft überprüft, da ein verantwortungsvoller Umgang zur Vermeidung einer Infektionsgefahr den Verantwortlichen sehr wichtig ist.
Dies gilt auch für die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die auch einen Impfnachweis vorlegen müssen. Für die Mitarbeiter wird es Anfang September ein „Probe- und Begrüßungsessen“ geben, wobei geprüft werden soll, ob sich die notwendigen Sicherheitsstandards einhalten lassen.
Die Teilnahme an der „Wittlager Mahlzeit“ ist grundsätzlich kostenlos, jedoch sind freiwillige Spenden willkommen, die in ein „Sparschwein“ geworfen werden können, anonym und ohne Kontrolle. Am Sonntag, 4. Juli, wird es an der Sole-Arena in Bad Essen einen ökumenischen Gottesdienst geben, wobei die Kollekte für die „Wittlager Mahlzeit“ bestimmt ist. Auch sind Geld- oder Sachspenden von Firmen und Institutionen willkommen. Das Organisations-Komitee hofft darauf, dass sich möglichst viele Einwohner des „Wittlager Landes“ in den Dienst dieser guten Sache stellen. Über konkrete organisatorische Einzelheiten wird die Öffentlichkeit noch informiert, so dass sich die Teilnehmergruppen möglichst ohne Wartezeit auf die zwei angebotenen Essensausgaben verteilen können.
Bericht und Foto: Eckhard Grönemeyer