Viertes Zoom-Meeting im DRK-Kreisverband Wittlage –
Diesmal wurde der Gerätewagen (GW-San) vorgestellt – vor einigen Jahren wäre eine virtuelle Ausbildung unvorstellbar gewesen – heute ist der DRK-Kreisverband auf diesem Gebiet Vorreiter in der Region Osnabrück
Erstmals war das virtuelle Studio auf dem Hof des DRK-Sozialzentrums in Wittlage aufgebaut; bei den milden fast sommerlichen Temperaturen eine erste Freiluftveranstaltung in der virtuellen Ausbildung. DRK-Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert startete mit der Eingangsmoderation. Als „Bild- und Ton-Ingenieur“ fungierte wiederum DRK-Zugführer Raphael Fietz aus Bohmte und Leiter der Führungsgruppe im DRK-Kreisverband Wittlage.
Bei der nächsten virtuellen Dienstveranstaltung geht es um das Thema „Reanimation“ und als Referent steht DRK-Ausbilder Fabian Koop zur Verfügung. Diese Live-Übertragung findet dann aus dem Gruppenraum im Sozialzentrum statt, das inzwischen zum Studio für die Zoom-Meetings geworden ist. Die Teilnehmer des Zoom-Meetings haben eingewilligt, das ihr Email- oder Smartphone-Zugang sichtbar wird, Bild- und Tonwiedergabe des Teilnehmers können wahlweise ausgeschaltet werden oder er nutzt den Live-Chat. Andererseits kann sich der Teilnehmer kurz schriftlich äußern oder an Abstimmungen teilnehmen. Bei den überschaubaren Teilnehmerkreisen reicht oft der Vorname. Natürlich finden diese Veranstaltungen unter Beachtung von § 6 Abs. 1 der Datenschutzgrundverordnung statt. Auf Seiten der Teilnehmer gab es keine Befürchtungen wegen des Datenschutzes, da personenbezogene Daten ja ohnehin kaum im Chat eingebracht werden. Insofern ist das Zoom Communication System eine ideale Ausbildungsplattform, auch für den ehrenamtlich organisierten Katastrophenschutz. Leider sind derzeit noch viele Organisationen mit diesem System nicht vertraut und manchmal werden auch Bedenken überbewertet. In der Ausbildung, gleich ob im Schulsystem oder im Rettungsdienst gilt der Leitsatz: „Stillstand ist Rückgang“.
Kai Kuckert erwähnte die Dienstleistungen des DRK-Kreisverbandes Wittlage im Zeichen der Corona-Krise, nämlich die Überstützung des Ökumenischen Arbeitskreises, der Einkaufshilfen für Risikogruppen anbietet sowie die Unterstützung der Meller Tafel. Helfer aus Ostercappeln, Venne und Bohmte waren mit dem MTW (Mannschaftstransportwagen) und Kühlanhänger der Betreuungseinheit des Ortsvereins Venne/ Ostercappeln nach Melle gefahren und nach Zuladung der Hilfsgüter weiter nach Rabber. Bei der dortigen Außenstelle der Tafel hätten die DRK-Helfer bei der Kommissionierung und Verteilung der Waren an die Kunden tatkräftig geholfen. Dies verdiene besonderen Dank und Anerkennung. Jede Woche sollte zukünftig eine andere DRK-Bereitschaft die Unterstützung der Tafel übernehmen; in der kommenden Woche die DRK-Bereitschaft aus Bad Essen, dann Bohmte.
Kathi Uhlmann, die der Führungsgruppe des DRK-Kreisverbandes angehört, hatte dann die Aufgabe mit der mobilen Kamera den noch sehr neuen GW San, der in einer Garage des DRK-Sozialzentrums in Wittlage untergestellt ist, vorzustellen. Sechs Einsatzkräfte können in der Fahrerkabine untergebracht werden. Das Fahrzeug wurde vom Bund im Rahmen des übergeordneten Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt und das Fahrzeug kann als solches als Teil einer übergeordneten Einheit bei Großschadenslagen zum Einsatz kommen. Aber auch innerhalb des Kreisverbandes Wittlage ist das moderne Fahrzeug mit der äußerst vielfältigen Rettungsausstattung willkommen, auch für logistische Aufgaben. Auf der Rückseite befindet sich eine elektrische Hebebühne, Ausstattung und Zubehör für ein größeres Zelt mit Beleuchtung. Alle Kisten mit dem umfangreichen Inventar für alle möglichen Sanitätsbereiche sind durchdacht bepackt und alle sind nummeriert. DRK-Bereitschaftsleiter Kuckert empfahl allen Bereitschaften mit diesem Fahrzeug auf „Tuchfühlung“ zu gehen, damit die Helfer in einem Ernstfall auch mit der Beschaffenheit vertraut sind.
Bilder und Text: Eckhard Grönemeyer