Dieses große Bauprojekt des DRK-Ortsvereins Bohmte macht gute Fortschritte. Als die Finanzierung gesichert war und die genehmigten Baupläne vorlagen, gab der Vorstand das Startzeichen für den Baubeginn des deutlich über 200 m² großen Anbaues auf der Ostseite an das bisherige Unterkunftsgebäude. Das Fundament wurde im Spätherbst 2021 eingebaut und im Winterhalbjahr entstand auf der Sohlplatte der Außenring mit roten Poroton-Steinen, die eine gute Wärmeisolierung versprechen. Jetzt waren schon die Fensteröffnungen sichtbar. Im zweiten Schritt wurden im Innenbereich die tragenden und die nichttragenden Wände von den Bauhandwerkern eingezogen.

In der Zwischenzeit bemühten sich die Vorstandsmitglieder des DRK-Ortsvereins darum, dass die notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen an den neuen Baukörper herangeführt werden. Hier die verschiedenen Träger zeitnah einzubinden, war nicht gerade einfach, wie sich Jürgen Kluge erinnert.

Und in der zweiten Februar-Woche 2022 sollte die Betondecke eingezogen werden. Das heftige Unwetter eines bzw. mehrerer Sturmereignisse machte jedoch ein Strich durch die Rechnung.

Vor Naturgewalten ist auch das DRK nicht gefeit. Schade, dass der Sturm für einen Raum eine Trennwand umstürzte, die noch keinen Halt hatte, weil die tragende Betondecke fehlte. Der Schaden lässt sich vermutlich schnell beheben, nur verzögert dies den Baufortschritt. Geplant war der Bezug der neuen Räumlichkeiten im Juli 2022, insbesondere für die Ausbildungsmaßnahmen der große Versammlungsraum dringend benötigt, der rund 100 m² Grundfläche hat.

Der große Baukran ist nicht umgestürzt und auch sonstige Sturmschäden waren bisher nicht zu beklagen. So kann für die Chronik des DRK-Ortsvereins Bohmte festgehalten werden, dass der Sturm im Februar 2022 über das „Wittlager Land“ fegte und viele Bäume und Dachschäden verursachte, auch den Neubau der DRK-Unterkunft heimsuchte. In Anbetracht des Schadens lässt sich feststellen: „Noch einmal glimpflich ausgegangen“.

Jürgen Kluge und seine Vorstandkollegen vom DRK-Ortsverein Bohmte hoffen nun sehr darauf, dass die Bauarbeiten zügig und planmäßig fortgesetzt werden können. Hierzu darf es im März auch keinen heftigen Wintereinbruch mehr geben. 

Eine weitere Maßnahme besteht darin, den weithin sichtbaren Turmaufbau anzutragen, der noch von der vorherigen Nutzung stammt und an dessen Kopf sich eine Mobilfunkanlage befindet. Allerdings war das Auffinden der DRK Unterkunft durch das große Spruchband am Turm für Ortsfremde erleichtert, weil der Turm schon von weiten gesehen wurde. Statt des Turmes gibt es vermutlich einen Rundpfosten aus Stahl, so dass der Netzbetreiber seine Mobilfunkantenne dort montieren kann.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer