Beim ersten Kreisbereitschaftsdienst im Jahr 2023 wurde von den Moderatoren der Kreisbereitschaftsleitung, Kai Kuckert und Dennis Bettenbrock, ein kompletter Dienstplan für die nächsten 12 Monate vorgelegt. Für das ehrenamtlich geführte DRK gibt es zwei Alarmierungsmöglichkeiten: 1) für den erweiterten Rettungsdienst, um den hauptamtlichen „Regelrettungsdienst der jeweiligen Rettungswache im Bedarfsfall zu unterstützen oder 2) im Katastrophenschutzfall, dann ein Ausrücken in großer Einsatzformation.

Gibt es vorher eine Alarmwarnung, etwa bei Naturkatastrophen denkbar oder die direkte Alarmierung. Für spontane Einsätze richtet sich die Helfer-Einsatzstärke plus Fahrzeuge nach der ungefähr abschätzbaren Zahl der zu Betreuenden. Gefordert sind dann Sanitäts- und Betreuungskräfte. Bei Brandereignissen, bei denen Feuerwehrkräfte unter Atemschutz eingesetzt werden, gibt es vor Ort vom DRK mindestens einen RTW (Rettungstransportwagen) oder KTW (Krankentransportwagen), falls ein Atemgeräteträger verletzt werden sollte. Das ehrenamtliche DRK kann aufgrund der vorhandenen Fahrzeugkapazitäten zu gleicher Zeit fünf liegende- und fünf sitzende Verletzte transportieren.

Die Alarmierung der DRK-Hilfskräfte durch die Rettungsleitstelle erfolgt vorwiegend über digitale Alarmmelder, die jedoch ihre Tücken haben können, weil die Akkus nur begrenzt haltbar sind. Es gibt abgesehen von Whatsapp eine Alternative über die digitale App „Divera“; dieses System hat noch keine Zulassung. Probealarme sollen jedoch innerhalb des DRK Wittlage auch mit diesem Alarmierungsmittel intern erfolgen.

Der DRK-Kreisverband Wittlage gibt jetzt für die eingetragenen Helfer jeweils am Monatsanfang einen Newsletter mit allen Dienstterminen heraus. Darüber kann auch ein Blog, also eine elektronische Kommunikation erfolgen über blog(at)drk-wittlage.de Diese Vernetzungsplattform bedient alle Fachdienstbereiche im DRK.

Das DRK Wittlage bietet Nachwuchskräften, die immer benötigt werden, eine ganze Bandbreite an allgemeinen und speziellen Ausbildungsinhalten. Die Einsatzkräfte erhalten nach den Vorgaben des DRK-Landesverbandes eine persönliche Schutzkleidung (PSA), die zur Sicherheit beitragen soll, etwa Sicherheitsschuhe und Handschuhe.

Als weitere Qualifikationen können DRK-Kräfte den „Feuerwehrführerschein“ für das Fahren von Einsatzfahrzeugen bis 7,5 to, die Führerscheinklasse C und den Flurförderschein für Hubstabler erwerben.

Wie wichtig der Einsatz von Rettungskräften des freiwilligen Dienstes im DRK sein kann, dürfte den meisten Arbeitgebern bekannt sein. Jede Person kann irgendwann von einem Unglücksfall betroffen sein und erwartet schnelle und zuverlässige Hilfeleistung. Deshalb müssen die Arbeitsgeber bereit sein, ihre Arbeitnehmer von der Arbeit freizustellen, wenn sie als DRK-Helfer im Einsatzfall alarmiert werden. Die Lohnkosten werden dann erstattet oder sie können auch dem DRK gespendet werden gegen Nachweis.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer