Die ersten Dienstausweise für DRK-Mitglieder oder anfangs noch der Rot-Kreuz-Gruppe dürften aus Papier gewesen sein. Dann kamen nach dem Zweiten Weltkrieg die haltbaren Dienstausweise, die anfangs handschriftlich, später mit der Schreibmaschine ausgefüllt wurden. Wir haben gemeinsam mit DRK-Kreisgeschäftsführerin Simone Kluge in den alten „Helferakten“ gesucht, und einige Ausweise und Dienstbücher fotographisch für die Nachwelt festgehalten.
Digital werden im DRK fast sämtliche Nachweise und Listen zur Lagerhaltung, über Fahrzeuge und Geräte geführt. Kreisbereitschaftsleiter Kai Kuckert, Ausbildungsleiter Jürgen Kluge und andere Führungskräfte können in der neuen App für das jeweilige DRK-Mitglied bestandene Lehrgänge und Prüfungen nachtragen. Sie haben eine besondere Zugangsberechtigung. Die Gesamtverantwortung für die aktiven Mitglieder bezüglich der Erfassung persönlicher und dienstlicher Daten liegt bei DRK-Kreisgeschäftsführerin Simone Kluge. Der Datenschutz hat im DRK einen hohen Stellenwert.
Der neue Dienstausweis auf dem Smartphone ist jederzeit zur Verfügung, denn kaum jemand verlässt seine Wohnung ohne sein Smartphone. Das Herunterladen der persönlichen Daten ist recht einfach. Im Zweifel hilft die DRK-Kreisgeschäftsführerin ihren DRK-Hilfskräften. Sollte jemand kein Smartphone besitzen, so könnte im Ausnahmefall eine Plastikkarte beim DRK-Landesverband bestellt werden – da ist sich Simone Kluge sicher.
Auf dem Smartphone sind auch sämtliche Lehrgänge im DRK sowie Befähigungen verzeichnet, etwa Fahrerlaubnisse, Fremdsprachen – alle diese Daten sind künftig für den Inhaber des Dienstausweises jederzeit verfügbar.
Gab es ein neues Dienstbuch, mussten die Lehrgänge und Berechtigungen manuell übertragen werden. Dies ist künftig nicht mehr erforderlich. Das digitale Zeitalter hat beim DRK-Kreisverband Wittlage e.V. längst Einzug gehalten und die Vorzüge werden genutzt. Es wird künftig weitere Veränderungen geben und die jüngeren DRK-Kräfte werden diese Entwicklung mitgehen müssen. Stillstand ist Rückschritt. Nur eines wird hoffentlich bleiben, die sieben Grundsätze für das Internationale Rote Kreuz, die besonders die Unabhängigkeit und die Neutralität garantieren.
Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer