Rückblick auf DRK-Zeltlager 2024 –
alle Kinder hatten erlebnisreiche Tage – Danke an das Betreuungsteam vom DRK
Das DRK-Ferienzeltlager hat inzwischen eine langjährige Tradition. Der DRK-Kreisverband Wittlage kann den Festplatz an der Mehrzweckhalle in Schwagstorf nutzen und auch das Veranstaltungszentrum mit der Turnhalle sowie die dortigen Duschen und Sanitäreinrichtungen. Ein Dankeschön an die Gemeinde Ostercappeln für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Sollte es mal ein Gewitter geben oder einen Wolkenbruch mit Starkregen – so können die Kinder mit ihrem Betreuer-Team im Notfall ihr „Nachtlager“ aus Sicherheitsgründen in der Turnhalle aufschlagen.
Die erste Gruppe, die „Minis“, waren im Alter von 6 – 9 Jahren und vom 17. Bis zum 20.7. gut vier Tage im Zeltlager, gut 30 Jungen und Mädchen, oft erstmals getrennt von den Eltern und der Familie. Für sie gab es viel Spiel und Spaß mit abwechslungsreichem Programm und kleinen Ausflügen. Es ist dem Team bekannt, dass sich bei der „Bett-Gehens-Zeit“ bei manchen Kindern Heimweh einstellt, auch mal Tränen kullern, und wenn das Kuscheltier nicht helfen kann, bleibt im Notfall der Anruf im Elternhaus. Hier gibt es viel Verständnis und keinen Zwang.
Die zweite Gruppe in der Altersstufe von 10 bis 14 Jahren wurden vom 22. Juli bis zum 27. Juli betreut. Hier gab es eine Überraschungsfahrt am Donnerstag der Woche mit einem Reisebus der VLO, den DRK-Verpflegungsgruppenchef Hermann Pannenborg mit gültiger Busführerlizenz sicher steuerte. Ein Vergnügungs- und Abenteuer-Freizeitpark wurde zum Highlight der Woche. Der Kostenanteil für die Minis betrug nur 12 Euro und für die größeren Kinder 20 Euro. An dieser geringen Kostenbeteiligung sollte das Kindererlebnis im Zeltlager nicht scheitern.
Melanie hat nach einer schweren Erkrankung sich dankenswerter Weise bereit erklärt, nochmals die Teamleitung zu übernehmen, aber im Verbund mit ihrer Tochter Mariel, die in schon die Leitungsinitiative übernehmen konnte; dies gemeinsam mit einen Team jünger Frauen und Männer, die ihre Freizeit zur Verfügung stellen und die nur eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten.
Auf dem Anmeldebogen war die Erlaubnis erforderlich, dass von den Kindern für nichtgewerbliche Zwecke Fotos gemacht werden dürfen. Es gab einige weitere Regeln, etwa dass keine Smartphones oder CD-Player mitgebracht werden durften, weil das DRK bei Verlust von Wertsachen nicht haften kann. Auch sollten die Kinder nicht heimlich Süßigkeiten oder zusätzliche Süßgetränke mitbringen. Die Zeltlager-Ordnung musste von den Kindern beachtet werden, also keine Raufereien mit den Zeltnachbar-Kindern und anderes.
Für die Verpflegung sorgte das DRK-Küchenteam. Die Hauptmahlzeiten wurden im DRK-Sozialzentrum zu bereitet, auch gab es etliche Anforderungen, einige durften kein Schweinefleisch essen, ein anderer keine Hülsenfrüchte und Vegetarier gab es auch zu versorgen. Hermann Pannenborg wurde durch Ehefrau Annette unterstützt, Margot Appelt, Udo Schink und viele andere DRK-Kräfte. Vom DRK-Bohmte wurde das Spülmobil zur Verfügung gestellt, so dass das verschmutzte Geschirr nicht erst nach Wittlage gefahren werden musste, um es dort zu reinigen. Alle Kinder dürften wohl mit der Lagerkost zufrieden gewesen sein, es gab meist Nudeln mit Tomatensoße und andere bei Kindern scheinbar mehrheitlich beliebte Gerichte. Selbstbedienung ist bedenklich, schon bei Kindern. Da werden die Teller vollgeladen, der Hunger und die Esskapazität sind begrenzt, so dass die Essensreste entsorgt werden mussten. Vieles wurde toleriert, die Kinder sollten tolle Tage im Zeltlager haben und Freiheiten. Erziehung ist und bleibt Sache des Elternhauses.
DRK-Kreisgeschäftsführerin Simone Kluge verteilt hier im Foto der Reihe nach an die Kinder heiße Pommes, die Hermann Pannenborg in der Fritteuse zubereitet hatte, während Udo Schink am Grill stand und selbst marinierte Hähnchenschenkel grillte. Pommes rot-weiß geht nicht nur bei Kindern, auch bei Erwachsenen beliebt zur Sättigung des „Heißhungers“-
Es gibt zwar einige Zuschüsse aus dem Jugendfördertopf, aber der DRK-Kreisverband Wittlage greift „tief in die Finanztaschen“, weil die Sachkosten für Verpflegung und Fahrten schon beachtlich sind.
Bevor das DRK-Einsatzfahrzeug vom Hof fuhr, wollten die Kinder unbedingt einmal „Blaulicht und Martinshorn“ sehen und hören. Für einen kurzen Augenblick wurde dieser Wunsch erfüllt, die Nachbarn beim DRK-Sozialzentrum werden dafür wohl Verständnis gehabt haben.
Dann ging es mit Bus der VLO wieder nach Schwagstorf zurück und der Reisebus wurde zum Betriebshof in Bohmte gebracht, während die DRK-Helfer Geschirr spülten und die Küche und die Grillutensilien säuberten. Alles ehrenamtlich und für die gute Sache.
Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer